Nachhaltigkeit

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Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip, das auf Ressourcenschonung und Bewahrung der Regenerationsfähigkeit setzt. Nachhaltigkeit kann also als eine Form des ökologischen und ökonomischen Handelns verstanden werden, die gegenwärtigen und zukünftigen Generationen vergleichbare oder bessere Lebensbedingungen sichern soll – beispielsweise durch Ressourcenschonung oder die Sicherstellung menschenwürdiger Lebensumstände.

Im Finanzbereich und bei Versicherungen hat sich das Kürzel ESG für Nachhaltigkeit etabliert.

Wofür steht ESG?

Die Abkürzung ESG steht im Englischen für Environmental, Social und Governance, ins Deutsche übersetzt für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Mithilfe von ESG-Kriterien können nachhaltige Produkte definiert werden. Auf lange Sicht sollen anhand von ESG-Kriterien Kapitalströme in nachhaltige Investments umgelenkt werden.

Die HanseMerkur handelt unternehmerisch verantwortungsvoll

Verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln ist Teil unserer DNA als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, der nicht Aktionärs- sondern Kundeninteressen im Fokus hat.

Unser Verständnis des Begriffs Nachhaltigkeit geht mittlerweile weit über das soziale Engagement hinaus.

Neben der Sicherheit der uns anvertrauten Kundengelder stehen auch der Schutz der natürlichen Umwelt und des Klimas im Fokus unseres unternehmerischen Handelns.

Die HanseMerkur verfolgt das Ziel der Reduktion klimawandelbezogener Anlagerisiken im eigenen Portfolio.

Die CO2-Emissionen des Anlageportfolios sollen bereits bis 2029 um mindestens 50% (zum Basisjahr 2022) und bis 2050 auf Null reduziert werden.

Bereits zum 1. Mai 2020 unterzeichneten wir die von den Vereinten Nationen initiierten Prinzipien verantwortlichen Investierens (UN PRI).

Damit verpflichten wir uns zu einem Investitionsverhalten, das ökologischen und sozialen Kriterien sowie Fragen einer guten Unternehmensführung Rechnung trägt und den Weg zu einem nachhaltigeren globalen Finanzsystem ebnet.

Die Unterzeichnung der sechs Grundsätze der Vereinten Nationen für verantwortliches Investieren ist auch ein Bekenntnis dazu, diese Nachhaltigkeitsorientierung gegenüber Dritten transparent zu machen.

Wir integrieren u.a. Umweltziele und soziale Ziele in unsere Anlageprodukte und Prozesse und unterstützen so die Wirtschaftsteilnehmer, in die investiert wird, in einer frühen Phase der Transformation, um mit ihnen den Wandel in Gesellschaft und Realwirtschaft hin zu einer kohlenstoffarmen und ressourcenschonenden Zukunft zu gestalten.

Die UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) dienen uns bei unserer Nachhaltigkeitsstrategie als Orientierung.


Unser Nachhaltigkeitsbericht gibt einen umfassenden Einblick in unser breites Engagement als Good Corporate Citizen.

Bericht lesen

Folgende drei Verordnungen spielen eine wesentliche Rolle im Kontext der Nachhaltigkeit im Vertrieb:

Taxonomie-Verordnung

Die europäische Taxonomie-Verordnung bewertet Nachhaltigkeitseigenschaften von wirtschaftlichen Tätigkeiten. Laut der Taxonomie-Verordnung gilt eine wirtschaftliche Tätigkeit als nachhaltig, wenn sie einen wesentlichen Beitrag zu mindestens einem von insgesamt 6 Umweltzielen leistet, ohne den anderen zuwiderzulaufen.

Offenlegungsverordnung

Die Offenlegungsverordnung (Sustainable Finance Disclosure Regulation SFDR) ist eine Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor der EU. Sie wird auch Transparenzverordnung (TVO) genannt.

Die SFDR verpflichtet Finanzmarktteilnehmer (Versicherer, Wertpapierunternehmen und Kreditinstitute) sowie Finanzberater, offenzulegen, wie sie mit einzelnen Aspekten von Nachhaltigkeit umgehen.

IDD-Änderungsverordnung

Durch die IDD-Änderungsverordnung wurde die seit Februar 2018 praktizierte Geeignetheits- und Angemessenheitsprüfung beim Vertrieb von Versicherungsanlageprodukten zum August 2022 um die Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenzen des Kunden ergänzt. Das betrifft Vario Care und den Sparplan.

Nachhaltigkeitspräferenzen

Wozu dienen Nachhaltigkeitspräferenzen?

Durch Angabe ihrer Nachhaltigkeitspräferenzen legen Kunden fest, inwiefern bei der Anlage ihres Kapitals neben ihren wirtschaftlichen Zielen, ihrem zeitlichem Anlagehorizont und ihrer Risikobereitschaft auch nachhaltige ökologische und/oder soziale Werte sowie Grundsätze guter Unternehmensführung berücksichtigt werden sollen.


3 Stufen von Nachhaltigkeitspräferenzen

DreiDimensionenNachhaltigkeitspräferenz

Nachhaltigkeit des gewählten Produkts

Das gewählte Produkt sollte die Nachhaltigkeitspräferenzen erfüllen. Ob dem so ist, wird in den Angebotssystemen abgeglichen und ausgewiesen. Die Nachhaltigkeit des jeweiligen Produkts resultiert aus der individuellen anteiligen Zusammensetzung von Sicherungsvermögen und Fonds. Durch eine entsprechende Auswahl kann der Kunde die Erfüllung seiner Nachhaltigkeitspräferenzen steuern. Die Nachhaltigkeitsanteile der einzelnen Fonds findet der Kunde im Dokument ML 294 Fondsfinder sowie auch in den Fondsauswahllisten in den Angebotssystemen.

Auf eigenen Wunsch kann der Kunde auch ein Produkt erwerben, welches seine Nachhaltigkeitspräferenzen nicht erfüllt.


Wichtige Informationen